„Ich verspreche, die Welt ein bisschen besser zu machen“ - Schülerinnen und Schüler der K2 gestalten die Gedenkstunde zum Volkstrauertag in Hagen mit
Im Anschluss an die Gedenkstunde zum Volkstrauertag des Landes NRW, die in diesem November in der Johanniskirche in Hagen stattfand, würdigte die Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW Dorothee Feller das Engagement des Teams der Kaufmannsschule II und bedankte sich für den Einsatz für die Erinnerungskultur und gegen Rassismus und Diskriminierung.
Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „TRACES – Learning from past racism for a tolerant present and future“ hatte das Projektteam der K2 sich gemeinsam mit Teams aus den Partnerschulen mit der Zeit des Nationalsozialismus‘ auseinandergesetzt. Zuerst wurden Schulbücher untersucht und verglichen. Gemeinsam haben die Lernenden überlegt, wie ein modernes Geschichtsbuch aussehen könnte.
Weiterhin besuchte das internationale Projektteam mit Teilnehmenden aller Partnerschulen das Konzentrationslager Auschwitz, nahm an einer Führung durch das jüdische Viertel von Krakau teil und traf einen Zeitzeugen. Auf Sizilien besuchte es den Garten der Gerechten, um zu erfahren, wer Verfolgten zur Nazizeit geholfen hatte. Das internationale Projekttreffen in Hagen beantwortete die Frage, warum wir uns erinnern. Dazu besuchte die Gruppe die Kriegsgräberstätte Ysselsteyn in den Niederlanden. Dort erarbeitete sie die Biografien von Kriegstoten, die sie sich auf der Führung über das Gelände gegenseitig präsentierten. Das Gelernte hielt sie auf Leinwänden fest.
Die Schülerinnen Jordan Charlotte Flies und Angelina Lenz sowie der Schüler Serhat Torun aus der G13b erhielten vom Kooperationspartner Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine Bescheinigung über ihre engagierte Mitwirkung bei der Gedenkstunde zum Volkstrauertag.
Sie hatten die Schülerschaft der italienischen, polnischen und portugiesischen Partnerschulen der Kaufmannsschule II im Erasmus+-Projekt TRACES in Gegenwart zahlreicher Politikerinnen und Politiker des Landes NRW vertreten.
Sie trugen das unter Leitung der Lehrerinnen Sandra Hansen, Sabine Sendtko und Miriam Schulte verfasste Gedicht „Spuren der Hoffnung". Erinnerungsorte lebendig halten“ vor, in dem sie die Erfahrungen aus dem europäischen Schulprojekt zusammenfassten.
Der folgende Film vermittelt einen Eindruck vom Projekt und dem Gelernten. Er wurde von Mosaab Khaloua, der als Berufsschüler die EO3 besucht, geschnitten.
Die Lehrerinnen und Lehrer hatten auf ihrer Fortbildung in Polen folgenden Film erstellt:
Disclaimer: Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.
Projektnummer: 2020-1-DE03-KA229-077091
Partnerschulen:
Kaufmannsschule II (Deutschland)
Instituto dos Pupilos do Exercito (Portugal)
Zespól Szkól w Kiertrzu (Polen)
Istituto d’Istruzione Superiore Majorana (Italien)
Ziele des Projekts:
- Europäische Identität aufbauen, die von europäischen Werten und Grundrechten abgeleitet ist
- Wissen über die Vergangenheit erweitern und Rückschlüsse für die Gegenwart und Zukunft ziehen
- Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit (gewaltfreie Kommunikation)
- Neue Lernwege erfahren, indem Erinnerungsorte besucht werden
Projektaktivitäten:
März 2022: virtuelles Projekttreffen zum Thema Schulbuchanalyse und Gestaltung eines Vorschlags für ein europäisches Geschichtsbuch
Dezember 2022: Projekttreffen in Polen mit Besuch von Auschwitz und Treffen mit einem Zeitzeugen
März 2023: Projekttreffen in Italien zum Thema „Die Gerechten der Nationen”
April 2023: Projekttreffen in Hagen mit Besuch einer Kriegsgräberstätte und abschließender künstlerischer Reflektion des Projekts